Sacharja 8

Verheißung der Rettung für Israel und die Völker

Und es geschah das Wort des HERRN der Heerscharen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Zorn eifere ich dafür. So spricht der HERR: Ich kehre nach Zion zurück und wohne mitten in Jerusalem. Und Jerusalem wird „Stadt der Treue“ genannt werden und der Berg des HERRN der Heerscharen „heiliger Berg“.

So spricht der HERR der Heerscharen: Noch werden Greise und Greisinnen auf den Plätzen von Jerusalem sitzen, jeder seinen Stab in seiner Hand wegen der Fülle der Tage. Und die Plätze der Stadt werden voll von Jungen und Mädchen sein, die auf ihren Plätzen spielen. So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn das zu wunderbar ist in den Augen des Restes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen zu wunderbar sein?, spricht der HERR der Heerscharen. So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne; und ich werde sie zurückbringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen. Und sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein in Treue und in Gerechtigkeit.

In dieser Passage spricht Gott selbst. Er kündigt seine Rückkehr nach Zion an und dass er in Jerusalem wohnen wird. Jerusalem wird wieder mit Leben erfüllt sein und Gott sichert seinem Volk Rettung zu. Die Aussage das er sein Volk sammeln und zurückbringen wird, kommt hier gleich zweimal zum Tragen. Das erste Mal mit der Staatsgründung Israels und das zweite Mal mit der Rettung des gesamten Volkes Israels am Ende der Tage, bei seinem Kommen. Es erfüllt sich dann, was Gott schon immer beabsichtigt hatte. Sie werden sein Volk sein und er wird ihr Gott sein. Es wird dann keine Hindernisse mehr in dieser Beziehung geben.

So spricht der HERR der Heerscharen: Eure Hände seien stark, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört, die zu der Zeit wirkten, als die Grundmauern des Hauses des HERRN der Heerscharen gelegt wurden, damit der Tempel erbaut werde! Denn vor diesen Tagen war kein Lohn für den Menschen, und Lohn für das Vieh gab es nicht. Und wer aus- und einging, hatte keinen Frieden vor dem Bedränger, und ich ließ alle Menschen gegeneinander los. Nun aber will ich für den Rest dieses Volkes nicht wie in den früheren Tagen sein, spricht der HERR der Heerscharen, sondern die Saat des Friedens, der Weinstock, wird seine Frucht geben, und die Erde wird ihren Ertrag geben, und der Himmel wird seinen Tau geben; und den Rest dieses Volkes werde ich all das erben lassen.

Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht! Eure Hände seien stark! Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso wie ich mir vorgenommen hatte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich zum Zorn reizten, spricht der HERR der Heerscharen, und ich es mir nicht leid tun ließ, so habe ich mir wieder vorgenommen, in diesen Tagen Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht!

Gott ermutigt sein Volk stark zu sein, wegen dieser Worte. Die Zeit der Strafen wird auch vorübergehen und vorbei sein. Gott wird seinen Frieden über das Volk geben und über die Nahrung, den Regen und den Ertrag der Ernte. Der Fluch wird gebrochen werden und in Segen umgewandelt sein. Sie sollen sich nicht fürchten.

Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet nur die Wahrheit einer mit dem anderen! Fällt zuverlässigen und heilsamen Rechtsspruch in euren Toren! Und sinnt nicht – keiner von euch – in euren Herzen auf das Unglück des anderen, und falschen Eid liebt nicht! Denn all dieses ist es, was ich hasse, spricht der HERR. Und das Wort des HERRN der Heerscharen geschah zu mir: So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats wird dem Haus Juda zum Jubel und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch die Wahrheit und den Frieden liebt!

Hier gibt der Herr seinem Volk noch Gebote mit auf dem Weg. Sie sollen keine falschen Eide schwören und Gerechtigkeit üben. Die Fastenzeiten werden nun zum fröhlichen Gedenken und nicht zur Pflichtaktion. Das Herz des Volkes soll tun was Gott gefällt und lassen was Gott missfällt.

So spricht der HERR der Heerscharen: Noch werden Völker und Bewohner vieler Städte kommen; und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: Lasst uns doch hingehen, den HERRN um Gnade anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen! Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen.

So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.

Hier wird das tausendjährige Friedensreich angesprochen, wo die Nationen nach Jerusalem kommen werden um sich Weisung zu holen. Israel wird dabei ein großer Segen für die Welt sein. Sind sie in unseren Tagen noch die Verfluchten, werden sie dann aber die Segensträger sein.

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