Der Tag des HERRN für Jerusalem und die Völker
Siehe, ein Tag kommt für den HERRN, da verteilt man in deiner Mitte dein Plündergut.
Und ich versammle alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert. Und die Frauen werden geschändet. Und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.
In den letzten Tagen wird es dazu kommen, dass man Israel angreift und auch einnimmt. Dabei wird geplündert und die Frauen werden geschändet werden. Die Hälfte der Stadtbevölkerung wird gefangen genommen werden und ein Rest des Volkes wird bleiben.
Dann wird der HERR ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie er schon immer gekämpft hat am Tag der Schlacht. Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt; und der Ölberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und nach Westen spalten zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen.
Dies wird der Moment sein, wo Gott selbst gegen die Nationen kämpfen wird. Sein Auftreten wird dazu führen, dass der Ölberg sich spalten wird und so ein großes Tal entsteht.
Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azal reichen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit ihm. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein, die prächtigen Gestirne ziehen sich zusammen. Dann wird es einen Tag lang – er ist dem HERRN bekannt – weder Tag noch Nacht werden; und es wird geschehen, zur Zeit des Abends, da wird Licht werden.
Das Volk und die Heiligen (Gläubigen) werden nun in die Berge fliehen. Hierbei geht es wohl um die Auserwählten 144.000 aus der Offenbarung und dem gläubigen Rest. Der Tag des Herrn wird nun sichtbare Zeichen mit sich bringen. Die Gestirne ziehen sich zusammen und für einen Tag wird es weder Tag noch Nacht sein, erst am Abend wird es Licht werden.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird lebendiges Wasser aus Jerusalem fließen, die eine Hälfte zum östlichen Meer und die andere Hälfte zum hinteren Meer; im Sommer wie im Winter wird es so geschehen. Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einzig sein und sein Name einzig.
Eine weitere Veränderung wird uns beschrieben. In Jerusalem wird Wasser fließen, zum östlichen und zum hinteren Meer. Und Jesus wird seine Herrschaft einnehmen.
Das ganze Land wird sich verwandeln, so dass es wird wie die Niederung von Geba bis Rimmon im Süden von Jerusalem. Jerusalem selbst aber wird erhaben sein und an seiner Stätte bleiben, vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Turm Hananel bis zu den Kelterkufen des Königs. Und man wird darin wohnen. Und einen Bann wird es nicht mehr geben, und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen.
Israel wird sich stark verändern, wobei Jerusalem erhöht liegen wird. Jerusalem wird sicher sein und einen fluch wird es nicht mehr geben.
Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle Völker plagen wird, die gegen Jerusalem in den Krieg gezogen sind: Er lässt jedem sein Fleisch verwesen, während er noch auf seinen Füßen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird in seinem Mund verwesen. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird eine große Verwirrung von dem HERRN unter ihnen entstehen, so dass einer des anderen Hand packen und sich seine Hand gegen die Hand seines Nächsten erheben wird.
Hier wird uns nun das Gerichtszeichen beschrieben, welches über jene kommt, die gegen Jerusalem gezogen sind. Wie schon in Vorzeiten auch geschehen, sendet Gott einen Geist des Irrtums unter die Feinde, so dass sie sich gegenseitig bekämpfen werden. Und sie werden verwesen, während sie noch auf den Füssen stehen. Ob dies nun durch Waffen angerichtet werden wird oder durch die Kraft Gottes ist eigentlich unerheblich. Gott ist der Urheber dieses Gerichtes und damit geschieht dies in seiner Kraft.
Und auch Juda wird gegen Jerusalem kämpfen. Da wird dann der Reichtum aller Nationen ringsum eingesammelt werden: Gold und Silber und Kleider in großer Menge. Und ebenso, gleich dieser Plage, wird auch die Plage für die Pferde, die Maultiere, die Kamele und die Esel sein sowie für alle Tiere, die in jenen Heerlagern sind.
Selbst Juda wird gegen Jerusalem kämpfen und Plünderungen wird es geben. Für die Tiere wird es ebenso eine große Plage sein.
Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten; über diese wird kein Regen kommen.
Wenn alles vorbei ist und das Friedensreich eingesetzt ist, werden die Nationen jedes Jahr nach Jerusalem ziehen. Sie werden gemeinsam das Laubhüttenfest feiern. Und jene die sich dem verweigern, werden kein Regen für ihre Ernten bekommen.
Und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, dann wird der Regen auch über dieses nicht kommen. Das wird die Plage sein, mit der der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. Das wird die Strafe für Ägypten und die Strafe für alle Nationen sein, die nicht hinaufziehen, das Laubhüttenfest zu feiern. An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: „Heilig dem HERRN“. Und die Kochtöpfe im Haus des HERRN werden wie die Opferschalen vor dem Altar sein; und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. An jenem Tag wird es keinen Viehhändler mehr geben im Haus des HERRN der Heerscharen.
Besonders Ägypten wird hier nochmal angesprochen, dass es ebenfalls keinen Regen haben wird, sollten sie nicht zum Laubhüttenfest kommen. Der Tempel wird wohl wieder in Gebrauch sein und die heiligen Opferschalen etc.